Freunde? Wozu?
Die wahre Bedeutung von Freundschaft blieb mir lange Zeit verschlossen, und der Begriff "echte Freunde" erschien für mich wie etwas Unerreichbares. Dieses Gefühl hat seinen Ursprung in meiner frühen Lebensphase, in der ich lernte, dass es besser sei, keine engen Freundschaften zu pflegen, da man ohnehin nur ausgenutzt werde. Bedauerlicherweise schien sich dieser Glaubenssatz immer wieder zu bestätigen, wobei ich natürlich auch meinen Teil dazu beigetragen habe.
Doch selbst wenn ich liebevolle und gute Freunde um mich hatte, neigte ich dazu, diese Bindungen zu überstrapazieren. Das resultierte einfach daraus, dass ich es schwer glauben konnte, dass mich jemand wirklich mochte. Als "trainierter People Pleaser" dachte ich, man könne Zuneigung nur verdienen, indem man ständig für andere da ist.
In meinem elterlichen Umfeld galten enge Verbindungen, wenn überhaupt, hauptsächlich zu Familienmitgliedern oder Geschäftspartnern als wertvoll.
Ein weiterer Belastungsfaktor für meine früheren Freundschaften war das Verheimlichen meiner Homosexualität. Das machte mich zu einem unehrlichen und unauthentischen "Freund" – jemand, der stets ein Geheimnis hüten musste. Diese und weitere negative Einflüsse haben zweifellos meine Einstellung zu Freundschaften geprägt, und es war nie einfach, wahre Freundschaften zu finden.
Heute suche ich nicht mehr nach Schuldigen, sondern nach Lösungen.
Leider musste ich auch die Erfahrung machen, von "falschen Freunden" umgeben zu sein, die versuchten, mich von bestehenden Freundschaften zu isolieren. All das hat dazu geführt, dass ich einen unsicheren Bindungsstil entwickelt habe – ein Thema, das sicherlich nicht nur mich betrifft. Ich war mir lange Zeit selbst kein guter Freund und ich denke auch für mein Umfeld, nicht der einfachste. Doch wenn wir wollen, können wir alle dazu lernen - natürlich auch ich. Deshalb dieser Blog.
Woher kommt der Begriff Freund?
Das Wort "Freund" stammt aus dem althochdeutschen Wort "friunt", das sich aus zwei Teilen zusammensetzt: "fri", was "Liebe" bedeutet, und "unt", was "Person" oder "Individuum" bedeutet. In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnete "Freund" also eine liebende oder geliebte Person (diese Erklärung gefällt mir auf jeden Fall am besten).
Was ist Freundschaft, evolutionstechnisch gesehen?
Evolutionär gesehen könnte Freundschaft als Überlebensmechanismus betrachtet werden. Soziale Bindungen könnten unseren Vorfahren dabei geholfen haben, Nahrung zu beschaffen, sich vor Feinden zu schützen und die Chancen auf Fortpflanzung und Fortbestand der Gruppe zu erhöhen.
Freundschaft und psychische Gesundheit
Forschungen haben gezeigt, dass enge Freundschaften einen starken Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben. Sie bieten eine wichtige soziale Unterstützung, die das Risiko für Depressionen und Angstzustände reduzieren kann. Starke Freundschaften stärken das emotionale Wohlbefinden, helfen, Stress abzubauen und bieten einen wichtigen Mechanismus zur Bewältigung von Herausforderungen im Leben.
Was ist wichtiger in einer Freundschaft, Qualität oder Quantität?
Die Debatte über Qualität versus Quantität in Freundschaften ist eine bedeutende. Während Quantität die Anzahl der Freunde betont, fokussiert sich Qualität auf die Tiefe und die Stärke der Beziehungen. Einige argumentieren, dass viele Bekannte und lose Freundschaften eine grössere Vielfalt und Flexibilität bieten, während andere die Wichtigkeit tiefer und intensiver Bindungen betonen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass letztendlich die Balance zwischen Qualität und Quantität entscheidend ist. Wenige enge Freundschaften können ein starker Halt sein, während eine grössere Anzahl von Bekanntschaften verschiedene Bereicherungen mit sich bringen kann. Es geht weniger um die Anzahl der Freunde, sondern vielmehr darum, dass die Beziehungen authentisch, unterstützend und erfüllend sind.
Wie verändert sich Freundschaft?
Freundschaften verändern sich auf natürliche Weise, da Menschen sich entwickeln, neue Lebensphasen durchlaufen und sich Prioritäten ändern. Zeitliche Distanz, geografische Trennung und unterschiedliche Interessen können die Dynamik von Freundschaften beeinflussen. Lebensereignisse und sich ändernde Lebensumstände wirken sich auf die Verfügbarkeit und den Fokus von Freunden aus. Diese organischen Veränderungen sind Teil der Entwicklung persönlicher Beziehungen und ermöglichen es uns, uns an neue Lebenssituationen anzupassen und zu wachsen.
Wenn Freunde plötzlich heiraten oder eine Familie gründen, ändert sich oft ihre Prioritätensetzung und "Zeitverfügbarkeit". Die Interaktion kann sich verringern, und die Themen, über die man spricht, könnten sich verschieben. Es erfordert Anpassung und gegenseitiges Verständnis.
Freundschaften, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen, Offenheit, Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit beruhen, durch Veränderungen und Schwierigkeiten zu gehen, haben tendenziell eine grössere Chance, die Zeit zu überdauern.
Was darf man in Freundschaften erwarten, was eher nicht?
eher erwarten
- Unterstützung in schwierigen Zeiten
- Ehrlichkeit und Offenheit
- Gegenseitigen Respekt
- Gemeinsame Interessen teilen
- Spass und Freude miteinander haben
- Akzeptanz und Toleranz
- Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit
- Konstruktives Feedback geben
- Gegenseitiges Verständnis
- Die Freiheit, unterschiedliche Meinungen zu haben
eher nicht erwarten
- Uneingeschränkte Verfügbarkeit rund um die Uhr
- Immer gleiche Meinungen und Ansichten
- Dass sie sich immer für dich einsetzen, auch wenn du im Unrecht bist
- Finanzielle Unterstützung ohne Ende
- Dass sie sich ständig an dich anpassen
- Ständige Zustimmung zu allem, was du sagst oder tust
- Dass sie sich nur auf dich konzentrieren und ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren
- Dich von ihren anderen sozialen Kreisen isolieren
- Dass sie ständig deine Launen und Stimmungsschwankungen ertragen
Was ist Freundschaft nicht?
- Echte Freunde tratschen nicht über dich.
- Wahre Freunde zeigen keine Neigung zu Misstrauen oder Eifersucht.
- Sie sollten nicht ständig von dir abhängig sein.
- Echte Freunde sind nicht neidisch auf deinen Erfolg.
- Sie sollten dich nicht in schlechten Entscheidungen unterstützen.
- Echte Freunde verraten keine Geheimnisse.
- Sie vermeiden es, dich absichtlich zu verletzen.
- Echte Freunde üben keinen übermässigen Druck aus.
- Sie manipulieren nicht und versuchen nicht, dich zu kontrollieren.
...und dann gibt es noch die falschen Freunde:
Die Bedeutung von Freundschaft in der digitalen Ära
In der heutigen Welt haben digitale Medien und soziale Plattformen die Art und Weise, wie wir Freundschaften knüpfen und pflegen, grundlegend verändert. Diese Technologien haben es ermöglicht, dass Freundschaften unabhängig von geografischen Grenzen entstehen können. Soziale Medien bieten eine Plattform für kontinuierliche Kommunikation und den Austausch von Erlebnissen. Allerdings können sie auch dazu führen, dass oberflächlichere Beziehungen entstehen, da die wahre Tiefe der Bindung durch Bildschirme und Tastaturen vermittelt wird.
Wie und warum unterteilen und kategorisieren wir Freundschaften?
Unser soziales Umfeld ist in verschiedene Beziehungskategorien unterteilt, von Bekanntschaften bis hin zu engen Freundschaften, beeinflusst durch Kultur und Nähe. Diese Einteilung dient als 'Landkarte', die uns hilft, die Erwartungen und Verhaltensweisen in diesen Beziehungen zu verstehen. Es geht weniger um Hierarchien, sondern vielmehr um die Wertschätzung, Ehrlichkeit und das gegenseitige Wachstum in diesen Verbindungen. Trotz individueller Prägung bieten sie uns Orientierung in unseren sozialen Interaktionen und erfüllen unsere Bedürfnisse nach emotionaler Unterstützung, geteilten Interessen und beruflichen Netzwerken.
Interkulturelle Freundschaften oder: Freunde in der Schweiz finden
Interkulturelle Freundschaften eröffnen einen wertvollen Raum für den interkulturellen Austausch und das Verständnis verschiedener Lebensweisen. Sie können dazu beitragen, kulturelle Grenzen zu überwinden und Vorurteile abzubauen. Dennoch können sie auch Herausforderungen in Form von unterschiedlichen Kommunikationsstilen, Werten und Erwartungen mit sich bringen, die eine sensiblere Navigation erfordern - auch oder gerade auch in der Schweiz;-).
In der Schweiz kann es manchmal ein wenig länger dauern, bis neue Freundschaften entstehen. Aber wieso? Mögliche Erklärung: Ein Teil der jüngeren Bevölkerung gibt an, keine neuen Freunde suchen zu wollen. Möglicherweise sehen Schweizer Freundschaften auch als verpflichtend an, was dazu führt, dass sie neue Bindungen eher vorsichtig bleiben. Langjährige Freundschaften könnten ebenfalls dazu führen, dass sie zögerlich sind, sich auf neue Bekanntschaften einzulassen. Auch die Sprachenvielfalt und die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe können dazu beitragen. Mein Tipp: Sei initiativ und geduldig.
Die Rolle von Konflikten in Freundschaften
Konflikte sind in jeder Beziehung normal, auch in Freundschaften. Konstruktiv gelöste Konflikte können das Vertrauen stärken und eine Beziehung vertiefen. Jedoch können nicht gelöste oder wiederkehrende Konflikte zu Distanz und Missverständnissen führen, wenn sie nicht angemessen bewältigt werden.
Natürlich kann es in jeder Freundschaft zu Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten kommen. Hier sind zehn anwendbare Tipps, um mit einem Streit mit einem guten Freund umzugehen:
- Kommunikation: Suche das Gespräch und drücke deine Gefühle und Gedanken ruhig und respektvoll aus. Höre auch aktiv zu, um die Sichtweise deines Freundes zu verstehen.
- Verständnis zeigen: Versuche, die Perspektive deines Freundes zu verstehen, auch wenn ihr unterschiedlicher Meinung seid. Emotionale Empathie kann zur Lösung beitragen.
- Abstand nehmen: Wenn die Emotionen hochkochen, kann es hilfreich sein, eine kurze Pause einzulegen, um sich zu beruhigen und nachzudenken, bevor das Gespräch fortgesetzt wird.
- Kompromissbereitschaft: Sei offen für Kompromisse und suche nach Lösungen, die für beide Seiten akzeptabel sind. Flexibilität ist oft der Schlüssel, um eine Einigung zu erzielen.
- Verantwortung übernehmen: Übernimm Verantwortung für deine eigenen Handlungen und Worte. Eine aufrichtige Entschuldigung, wenn nötig, kann dazu beitragen, die Beziehung zu reparieren.
- Grenzen respektieren: Respektiere die Grenzen deines Freundes. Wenn er oder sie mehr Zeit oder Raum benötigt, gib ihnen diese.
- Ruhe bewahren: Vermeide es, impulsiv zu handeln oder Dinge zu sagen, die du später bereuen könntest. Bleibe ruhig und bedacht.
- Gemeinsame Interessen suchen: Konzentriere dich auf gemeinsame Interessen oder Aktivitäten, die euch verbinden können. Eine positive Interaktion kann helfen, den Konflikt zu überwinden.
- Professionelle Hilfe in Betracht ziehen: Wenn der Streit anhält oder die Freundschaft stark belastet, kann die Hilfe eines neutralen Dritten, wie eines Therapeuten oder Mediators, nützlich sein.
- Zeit und Geduld: Gib der Zeit die Chance, die Wunden zu heilen. Manchmal braucht es Zeit, um wieder zueinanderzufinden. Sei geduldig und halte an der Freundschaft fest, wenn sie dir wichtig ist.
Jeder Konflikt ist einzigartig, aber die Anwendung dieser Tipps kann helfen, den Weg zur Lösung eines Streits mit einem guten Freund zu ebnen und eure Beziehung zu stärken.
Wann "sollte" man eine Freundschaft beenden
Natürlich kann ich niemandem vorschreiben, wie er handeln soll. Dennoch ist es in diesen Situationen ratsam, eine Freundschaft sorgfältig zu überdenken:
- Vertrauensbruch: Wenn es zu wiederholten Verletzungen des Vertrauens kommt und die Grundlage der Freundschaft erodiert ist.
- Einseitigkeit: Wenn die Freundschaft ungleich ist und nur eine Person immer die Initiative ergreift, sich um die Beziehung bemüht oder Unterstützung bietet.
- Negative Einflüsse: Wenn die Freundschaft eher schädlich als unterstützend ist und negative Auswirkungen auf dein Leben hat, sei es emotional, mental oder physisch.
- Werte und Ziele: Wenn grundlegende Werte, Interessen oder Lebensziele stark auseinandergehen und es schwierig ist, eine gemeinsame Basis zu finden.
- Konstante Konflikte: Wenn es immer wieder zu ungelösten Konflikten, Streitigkeiten oder Missverständnissen kommt und es schwer ist, diese zu klären oder zu überwinden.
- Entwicklungsunterschiede: Wenn sich die Lebenswege der Freunde stark unterscheiden und sie sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln, was zu einer Entfremdung führt.
- Negatives Verhalten: Wenn der Freund oder die Freundin toxisches Verhalten zeigt, wie Manipulation, Missbrauch oder emotionale Ausbeutung (möglicher Narzissmus).
Wie findet man, wie macht man neue Freunde?
Freunde zu finden und Freundschaften aufzubauen, kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Hier sind einige Schritte und Methoden, um neue Freunde zu finden und Beziehungen aufzubauen:
- Interessen und Hobbys teilen: Trete Gruppen oder Veranstaltungen bei, die sich mit deinen Interessen und Hobbys decken. Das kann ein Sportverein, eine Buchklub, ein Kochkurs oder eine Freiwilligenarbeit sein. Hier triffst du Menschen, die ähnliche Interessen haben wie du.
- Netzwerken: Nutze soziale Netzwerke oder Apps, die darauf abzielen, Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenzubringen. Plattformen wie Meetup, Facebook-Gruppen oder spezialisierte Apps können dir helfen, Gleichgesinnte zu finden.
- Arbeits- oder Studienumfeld: Deine Arbeit oder dein Studium sind oft Orte, an denen du Menschen triffst, mit denen du Zeit verbringst und Gemeinsamkeiten entwickeln kannst.
- Gemeinschaftliche Aktivitäten: Engagiere dich in der Gemeinde oder in lokalen Veranstaltungen. Das kann bedeuten, an gemeinnützigen Projekten teilzunehmen oder sich für lokale Aktivitäten und Veranstaltungen zu interessieren.
- Offenheit und Gespräche: Sei offen für Gespräche und neue Begegnungen. Selbst wenn es am Anfang unangenehm erscheint, mit Fremden zu sprechen, kann es der Beginn einer grossartigen Freundschaft sein.
- Bestehende Beziehungen pflegen: Pflege bestehende Freundschaften und bleibe offen für das Kennenlernen neuer Leute durch deine bereits etablierten Freunde.
- Veranstaltungen besuchen: Besuche lokale Veranstaltungen, Meetups oder Networking-Events, um neue Leute kennenzulernen. Dabei kannst du dich mit unterschiedlichen Menschen austauschen und neue Bekanntschaften schliessen.
- Verfügbarkeit zeigen: Sei für andere da, wenn sie Hilfe brauchen oder Unterstützung benötigen. Das zeigt, dass du ein zuverlässiger und unterstützender Freund sein kannst.
- Geduld haben: Freundschaften brauchen Zeit, um zu wachsen. Sei geduldig und gib den Beziehungen Raum, sich natürlich zu entwickeln.
- Initiative ergreifen: Zögere nicht, die Initiative zu ergreifen und Pläne zu schmieden. Lade Leute zu einer Tätigkeit ein oder organisiere ein Treffen. Das zeigt Interesse und Offenheit.
Freundschaften zu knüpfen erfordert oft einen gewissen Grad an Offenheit, Initiative und Engagement. Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um neue Menschen kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen, die sich auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Gemeinsamkeiten aufbauen können. Mit Gemeinsamkeit gegen die Einsamkeit!
Neue Freundschaften schliessen, bei der "aktuellen Vereinsamung", wichtiger denn je:
Freundschaften als Teil der LGBTIAQ+ Community - ist das anders?
Die Herausforderungen, Freundschaften zu finden und zu pflegen, können in der LGBTQ+ Community vielfältig sein. Menschen, die sich lange Zeit nicht outen konnten oder denen die Unterstützung und Akzeptanz fehlte, könnten Schwierigkeiten haben, Freundschaften aufzubauen, aus verschiedenen Gründen:
- Soziale Isolation: Das Verstecken der sexuellen Orientierung oder Identität kann zu einem Gefühl der Isolation führen. Diese Isolation kann die Fähigkeit beeinträchtigen, neue Freundschaften zu knüpfen und bestehende Beziehungen aufrechtzuerhalten.
- Vertrauen und Offenheit: Das Hervortreten aus dem Schrank kann mit Ängsten verbunden sein, was sich auf die Fähigkeit auswirken kann, anderen zu vertrauen und offen über persönliche Erfahrungen zu sprechen.
- Gemeinschaftsgefühl: Wenn sich jemand spät oder erst nach Jahren outet, kann es schwierig sein, in die LGBTQ+ Gemeinschaft zu integrieren, die oft auf gemeinsamen Erfahrungen und gemeinsamen Interessen basiert.
- Vorurteile und Diskriminierung: Die Befürchtung, aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität abgelehnt oder diskriminiert zu werden, kann dazu führen, dass sich Menschen zurückhalten, neue Freundschaften zu schliessen oder bestehende zu vertiefen.
- Veränderte Prioritäten: Nach dem Coming-out ändern sich oft die sozialen Kreise und Prioritäten. Das kann zu Veränderungen in bestehenden Freundschaften führen und neue Verbindungen erschweren.
Die individuellen Erfahrungen können stark variieren, und es gibt keine allgemeingültigen Antworten auf diese Frage. Es ist wichtig, diese Herausforderungen zu verstehen und Empathie für die Vielfalt an Erfahrungen und Emotionen aufzubringen, mit denen Menschen in der LGBTQ+ Community konfrontiert sein können. Professionelle Unterstützung und das Finden von LGBTQ+ Freundeskreisen oder Community-Gruppen können in solchen Fällen helfen.
Fazit
Abschliessend lässt sich sagen, dass Freundschaften ein kostbares Gut sind, das Aufmerksamkeit, Zeit und Pflege verdient. Sie tragen massgeblich zu unserem emotionalen Wohlbefinden bei, helfen uns, Herausforderungen zu meistern, und bereichern unser Leben auf vielfältige Weise. Freundschaften sind das Rückgrat unserer sozialen Existenz und verdienen unseren Respekt sowie unsere Wertschätzung.
"Wahre Freundschaft ist wie Gesundheit; ihr Wert wird oft erst dann bemerkt, wenn sie verloren geht." - Charles Caleb Colton
"Freundschaft ist die reinste und höchste Form der Liebe. Sie ist frei von Eifersucht. Sie ist, wenn man sich uneingeschränkt freut, wenn der andere gut und glücklich ist." - Dietrich Bonhoeffer
"Ein Freund ist jemand, der dich kennt, aber dich trotzdem liebt." - Elbert Hubbard
"Falls einer meiner Freunde, eine meiner Freundinnen diesen Blog liest: Danke, dass es dich gibt!"