Diese 5 Fehler gilt es bei einer Initiativ oder eben Aktivbewerbung zu vermeiden
Warum warten, bis dein Wunschunternehmen eine Stelle freihat? Wenn du diese 5 Fehler vermeidest, wirst du es weit bringen!
Warum ich das weiss? Hunderte von Erfolgsbeispielen können nicht lügen.
1.) Konzern statt Start-up
Start-ups sind eigentlich immer offen für Initiativbewerbungen. Diese Firmen wachsen und verändern sich schnell, haben oft weniger starre Strukturen und mehr Möglichkeiten. Bei grösseren Unternehmen könnte ein Blick auf die Jobrubrik der Homepage hilfreich sein: Oft wird dort angegeben, ob Initiativbewerbungen erwünscht sind oder nicht. Smarte Unternehmen WOLLEN Aktivbewerbungen. Wenn du seriös recherchierst, wirst du merken, dass auch alteingesessene Unternehmen für Spontanbewerbungen werben. Wieso? Sie sparen Zeit und Geld. Eine Sicht des Arbeitgebers: "der aktive Bewerber ist oft auch der motivierte Mitarbeiter".
2.) Falscher Fokus: Lebenslauf statt Anschreiben
Beim Bewerbungsschreiben solltest du dir bei einer Blindbewerbung noch mehr Mühe geben als ohnehin. Schliesslich musst du glaubhaft darlegen, warum du so unbedingt bei diesem Unternehmen arbeiten willst. Und: Was kannst du der Firma bieten, dass diese braucht, ohne es zuvor gewusst zu haben? Was könnte dem Betrieb gar einen messbaren finanziellen Mehrwert bringen? Aus deiner Bewerbung muss hervorgehen, dass du dich intensiv mit dem Arbeitgeber und seinen aktuellen Projekten beschäftigt hast. Fass dich trotzdem kurz, du musst zunächst nur ein generelles Interesse an dir wecken. Und auch wenn es um Aufmerksamkeit geht: Verzichte auf ein ausgefallenes Layout oder andere optische Spielereien. Versetze dich immer in die Lage des Lesers, dann kannst du nichts falsch machen.
3.) Schlechte Recherche
Um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, reicht ein kurzer Blick auf die Homepage des Unternehmens nicht. Vielmehr steht vor dem Verfassen des Anschreibens eine gründliche Recherche an. In welchen Ländern ist das Unternehmen tätig, wer sind die wichtigsten Kunden, welche Ausrichtung ist für die Zukunft geplant? Scanne auch alle offenen Stellenausschreibungen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, worauf Job-übergreifend Wert gelegt wird. Auch in den gängigsten Medien oder speziellen Branchenmagazinen lassen sich relevante Informationen finden. Weitere Informationen über deine Traumfirma findest du auch bei Kununu, Google News und Facebook.
4.) Kein Ansprechpartner
Auch bei einer Initiativbewerbung solltest du einen konkreten Kontakt ausfindig machen und kein „sehr geehrte Damen und Herren“-Anschreiben abschicken. Helfen dir die Webseite des Unternehmens und auch Google nicht weiter, greife zum Hörer und ruf an. Der klare Vorteil: Du kannst das Anschreiben mit Verweis auf dieses Telefonat starten. LinkedIn und Xing sind hierbei hervorragende Recherchetools, um die richtigen Zielpersonen zu finden.
5.) Sich nicht auf "den Jobtitel" versteifen
Mit Blick auf deine Person und Qualifikation, darfst du gern mit der Tür ins Haus fallen. Ratsam kann es aber sein, sich im Anschreiben nicht zu genau auf das festzulegen, was du im Unternehmen arbeiten könntest. Da du die internen Strukturen und Abläufe nicht kennst, kannst du dich vorschnell disqualifizieren. Besser ist es, sich mit Verweis auf unterschiedliche Berufserfahrungen und Kompetenzen indirekt für mehrere Positionen zu empfehlen. Beispielsweise in Marketing-Abteilungen sind die Aufgaben sehr vielfältig. Die grosse Kunst liegt dann jedoch darin, nicht zu beliebig zu wirken.
Mein wichtigster Tipp: Der Empfänger deiner Bewerbung ist nicht unbedingt auch der Entscheidungsträger, die Entscheidungsträgerin. Eine Standardabsage sagt noch gar nichts über deine Chancen aus. Probiere es über einen neuen Kanal, eine neue Ansprechperson. Es geht immerhin um dich.
Erfolg hat drei Buchstaben: T U N - sagte mal jemand. Und hatte verdammt recht.
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