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Sollten wir Marihuana legalisieren? Schadet kiffen? Ist ein Joint besser als ein Bier. Denk nach, bevor du high bist.

Veröffentlicht am
22.10.2023
Kiffen High Marihuana Hasch Sucht

«Lieber Kiffen als Saufen», diese Aussage höre ich von meinen sehr jungen und gleichaltrigen Mitmenschen.

Man kann die Vorteile von Kiffen gegenüber dem Saufen nicht leugnen.
Doch muss man sich für eines von beidem entscheiden? Oder könnte man auch ganz auf Drogen verzichten?
Nun, leider gibt es oft genug Gründe, wieso man süchtig wird.

So habe ich den "Nutzen" von Cannabis und Alkohol als Jugendlicher erlebt

  • Cannabis macht gleichgültig. Der Stress mit Schule, Hormonen und den Eltern verfliegen für ein paar Stunden.
  • Cannabis macht (zu Beginn) lustig. Die Spiele, die ich als Knirps noch amüsant fand, waren plötzlich todlangweilig. Kiffen bringt wieder ein wenig Spass.
  • Kiffen ist cool. An unserer Schule hat man uns den Film «wir Kinder vom Bahnhof Zoo» zur Drogen-Prävention gezeigt. Dieser Film hat mich erst richtig neugierig gemacht. Diese coolen Kids im Film waren meine Vorbilder.
  • Als Teenager hatte ich natürlich wenig Wahlmöglichkeiten. Alles war vorgeschrieben. Kiffen hatte ich für mich ganz alleine.
  • Kiffen ist Abenteuer! Neue Bewusstseinszustände, neues Umfeld, neues Zugehörigkeitsgefühl, Drogen-Beschaffung, Nervenkitzel, Joints-Drehen!
  • Alkohol lässt vergessen und benebelt die Sinne. Wenn die Sinneswahrnehmung nicht mehr da ist, macht man natürlich Dinge, die man vorher für komplett daneben hielt. Das fühlte sich dann wie Mut an.
  • Alkohol war auch Statussymbol. Wer konnte mit oder ohne Taschengeld am meisten davon organisieren? Als Wirtskind war ich natürlich an der Quelle und bin vom Loser zum Coolio aufgestiegen.
  • Freiheit. Als Teenager fühlte ich mich wie in einem Gefängnis. Da gab es Aufseher, die mich anscheinend hassten. Aufseher, die nichts verstanden und nichts verstehen wollten. Aufseher, die über alles entscheiden konnten. Über meine Gegenwart und meine Zukunft. So jedenfalls fühlte es sich an.
    Und da Freiheit doch unser wichtigstes Gut ist, war das Kiffen wie Freiheit. Wenn ich schon nichts selber entscheiden konnte, dann wenigstens, wie ich meine eigene körperliche und geistige Gesundheit erweiterte oder eben ruinierte.
  • Bezüglich Gesundheit: Als pubertierender Teenager war mir meine Gesundheit wirklich egal. Man(n) strotzt ja nur so von Energie. Obwohl ich Asthmatiker und Allergiker war, habe ich natürlich geraucht, gekifft und gesoffen.
  • Mehr Drama! Beschaffung, Heimlichtuerei, Angstzustände (Nachts in den Wald nach einem Horrorfilm), Illegalität, das Gefühl zu Rebellieren.

Nachteile

  • Die ganzen Nachteile von Cannabiskonsum kennst du wahrscheinlich schon.
  • Jedes Wesen auf diesem Planeten will leben. Doch wie sieht es beim Menschen aus? Gehören doch Rauchen, Saufen und Kiffen nicht wirklich zu den lebensfördernden Massnahmen, da sie Gift sind.
  • Willst du mit dem Kiffen aufhören? Dann ist es wie bei jeder anderen Sucht. Hör einfach damit auf. Doch wenn es so einfach wäre, gäbe es wohl nicht so viele Süchtige.
  • Auswirkungen auf die sexuelle Leistungsfähigkeit: Während einige Menschen berichten, dass Marihuana ihre sexuelle Erfahrung verbessert, gibt es auch Berichte über potenzielle negative Auswirkungen auf die sexuelle Leistungsfähigkeit. Marihuana kann zu einer verminderten Koordination und Reaktionsfähigkeit führen, was sich auf die sexuelle Performance auswirken kann. Einige Männer berichten auch von vorübergehenden Erektionsproblemen nach dem Konsum von Marihuana.

Es sind die vielen «Vorteile» des Kiffens, die es mir schwer machten, damit aufzuhören

  • Was bitte sollte ich mit einem klaren Kopf anfangen?
  • Wo wurde ich meine überschüssige Energie los?
  • Wie bitte sollte ich meinen Arbeitsalltag und all diese «doofen» Menschen aushalten?
  • Wie sollte ich alle meine Sorgen, Ängste und Probleme überwinden?
  • Ich konnte mir echt nicht mehr vorstellen, wie andere leben konnten, ohne zu kiffen.

Für mich war ein Leben ohne Kiffen die Hölle, und mit dem Kiffen wurde die Hölle immer schlimmer.
Aber «zum Glück» hatte ich ja noch den Alkohol. Der hat mich dann vergessen lassen, wie einsam und unzufrieden ich war.

Heute kann ich sagen..

Das Leben muss nicht besser werden. Das Leben ist einfach ein Zustand, ein Geschenk an uns. Früher fand ich, dass das Gegenteil vom Leben der Tod ist. Heute ist für mich das Gegenteil vom Leben das Leiden.
Ich meine mit Leiden nicht Schmerz und Trauer, die sind unausweichlich. Ich spreche vom Leiden, vom freiwilligem Leid.

Seit ich dank Coaching aufgehört habe zu leiden, jedoch den Schmerz aushalten kann, brauche ich Cannabis und Alkohol nicht mehr.

Unsere Körper verfügen bereits über die beste Drogenfabrik der Welt! Leider geben uns diese externen Drogen das Gefühl, eigenen Drogen zu toppen.
Vor allem dann, wenn man eh kein sehr glückliches und ausgeglichenes Leben hat.

Ich verteufle die Drogen an sich nicht. Sie waren mir früher eine wertvolle Krücke und werden noch heute in vielen Urvölkern zur Bewusstseinserweiterung und anderen Ritualen eingesetzt.
Ausserdem haben wir auch in meiner Ausbildung zum Naturheilpraktiker von Drogen gesprochen, wenn es um Kamillentee ging. Schliesslich geht ja jeder einmal in eine Drogerie, oder?
Es gibt jedoch ganze Industrien, die von "unseren" Süchten profitieren.
Selbst eine Weltmacht wie China wurde durch die Einführung von Drogen in die Knie gezwungen. Mit über 20 Millionen Todesopfern.
Sollten wir Marihuana legalisieren? Schadet kiffen? Ist also ein Joint besser als ein Bier. Denk nach, bevor du high bist.

Was Du also tun kannst, wenn du mit dem Kiffen aufhören willst?

  1. Wähle aus 33 Vorteilen, warum es sich lohnt, mit dem Kiffen aufzuhören. Beispielsweise mehr Energie zu haben.
  2. Finde eine Freizeitbeschäftigung, die dich wirklich erfüllt. Zum Beispiel deine eigene Musik zu produzieren.
  3. Such dir eine Arbeit, die mehr als nur ein Job ist.
  4. Starte ein Business (die Idee kommt von einem 14 jährigen, der tatsächlich gerade sein Resale Business startet!)
  5. Finde heraus, was du verdrängen oder vergessen willst und und sprich darüber.
  6. Stell dir ein Leben vor, in dem du alles erreichen wirst. Visualisiere es, es funktioniert!
  7. Rechne: Wieviel Geld gibst du für deinen Cannabiskonsum aus? Wohin könntest du damit vereisen?
  8. Meditiere (spätestens jetzt findest du heraus, was du verdrängen oder vergessen willst).
  9. Löse deine Probleme - such dir Hilfe.
  10. Geh deine Baustellen an. Erledige, was zu erledigen ist.
  11. Nochmals, meditiere, es ist wie Kiffen, hat aber ausschliesslich Vorteile.
  12. Entscheide selbst, was du mit deinem Gehirn anstellen willst. Es gehört dir. Schon mal das Handbuch gelesen?
  13. Versuche es mit dem Hardcore Abenteuer Dopaminfasten.
  14. Finde Menschen, die dich wirklich wertschätzen.
  15. Sprich mit einem Spezialisten über deinen Konsum.
  16. Hör auf zu Kiffen.

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