DEINE TRÄUME MIT EINER VISUALISIERUNG ODER EINEM VISIONBOARD VERWIRKLICHEN
Was ist ein Visionboard und wie kann es dich zu deiner Traum-Zukunft führen? Dieser Blog ist eine Anleitung für deine persönlichen Visualisierung und idealerweise:
der erste Schritt zu (d)einer selbst gewählten Zukunft. Es ist wie beim Wandern. Entweder du hast ein Ziel, oder du wanderst einfach mal darauf los. Beides kann Spass machen, es ist halt einfach auch immer eine Zeitfrage.
Was ist eine Visualisierung?
Mit einem Visionboard hast du ein wunderbares Instrument, um deine Träume, Sehnsüchte, Lebensvisionen und Wünsche zu manifestieren.
Ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns weiss, was er oder sie wirklich will.
Visualisieren ist nichts "esoterisches". Für Architekten, Gartenbauer, Designer, Sportler und viele andere Berufsgruppen, ist das Visualisieren etwas vom Wichtigsten überhaupt.
Die Wünsche der anderen
Doch falls du dich bisher zu sehr damit verausgabt hast, die Träume der Anderen zu erfüllen, dann lies zuerst meinen Blog zum Thema Burn out.
Auch mein gemaltes Vision-Board war mein Weg zum Ziel
2017 war ein unbefriedigendes Jahr für mich. Ich zweifelte an vielem: meiner Karriere, meinem Single-Leben, meinem Job, meiner Ausbildung, meiner finanziellen Situation, meiner Zukunft. Ausserdem war ich schon über 40! Was konnte mir da "mein Leben" überhaupt noch bieten?
Und hier kam ein Vision Board ins Spiel. Noch heute berührt es mich, wenn ich es ansehe.
Natürlich wusste ich schon lange, was ich mit meinem Leben bewirken wollte: Ich wollte ein Unterstützer von Menschen sein – und das bin ich heute. Auch wollte ich selbstständig sein – auch das habe ich geschafft. Ich wollte schon immer eine Traum-Wohnung haben – auch die habe ich heute.
Ich wollte ausserdem ein selbstbewusster und unabhängiger Mann sein, der den Mut hat, sich mit all seinen Stärken und Schwächen anderen Menschen zu zeigen – heute kann ich das.
Ich wollte Menschen in meinem Leben haben, die mir wirklich guttun. Auch wollte ich gesund sein und finanziell endlich gut dastehen. Ich war nie gesünder und finanziell abgesicherter als jetzt.
All diese Wünsche und Träume spielten sich Anfang 2017 vor meinem inneren Auge ab.
Diese inneren Bilder hatte ich damals auf meinem Vision Board konkretisiert, an meinem ganz persönlichen Ort platziert und mir jeden Tag angesehen. Mein Vision Board zeigte mir den Weg.
Es braucht also nur eine Vision, Disziplin, Neugierde, viel Fleiss und noch mehr Geduld und langsam, aber sicher werden Träume wahr.
Was dir dein Vision Board bringen kann
Wir leben in einer Gesellschaft, in der das Motto oft auch “höher, schneller, weiter” lautet. Im ganzen Alltagstrubel geraten unsere Herzenswünsche und Kindheitsträume dabei schnell in Vergessenheit. Umso wichtiger ist es, dass wir uns ständig an unsere Ziele und Träume erinnern. Nicht nur vor unserem inneren Auge, sondern auch visuell – entweder als Collage in einem Journal oder warum nicht auch: Digital auf dem Handy.
Warum funktionieren Vision Boards?
Deine äussere Welt ist das direkte Spiegelbild deiner inneren Welt. All unsere Gedanken, Gefühle und vor allem Glaubenssätze bilden die Grundlage für deine Gegenwart und deine Zukunft. Oder anders gesagt: Heute bist du das Produkt deiner früheren Gedanken.
Bis auf ein paar wenige Ausnahmen gilt dieses Gesetz für fast alle Bereiche unseres Lebens. Wenn wir erst einmal verstanden haben, wie kraftvoll dieses Gesetz der Anziehung ist, können wir es wunderbar für uns nutzen. Denn alles kommt von innen.
Wie du das Gesetz der Anziehung für Dich nutzt
Um das Gesetz der Anziehung für dich zu nutzen und um dein Leben zu transformieren zu können, musst du erst einmal verstehen, wie es wirklich funktioniert. Hier ein ganz einfache Alltagsbeispiel: Du machst dir möglicherweise täglich Gedanken darüber, wie unfair die Welt ist und welche Menschen wieder so ungerecht gehandelt haben? Dann siehst du auch weiterhin das Ungerechte in der Welt und du richtest dein Leben danach aus. Wenn du hingegen erkennst, dass mindestens genau so viel Güte und Wohlwollen und Gerechtigkeit vorhanden sind, dann beginnst du dich mehr auf die positiven Aspekte des Lebens zu fokussieren und du kommst aus deiner inneren Haltung des Mangels in eine innere Haltung der Fülle. Ich bin kein Freund des Schönredens, aber ich bin ein Freund der Wahrheit.
“Klingt ziemlich einfach, oder!? Warum sage ich dem lieben Universum dann nicht einfach, was ich mir wünsche und der Rest erledigt sich von alleine - wie so viele propagieren?”
So einfach es klingt, so leicht ist es dann doch nicht: Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Ich habe es selbst in der Hand, wie ich mir mein Leben gestalte, wie ich mit schwierigen Situationen umgehe und was ich dafür tue, um meine Träume zu erreichen. Aktives Handeln ist hier der Schlüssel zum Ziel! Oder wie ein schlauer Mensch einmal sagte: Erfolg hat 3 Buchstaben, TUN.
Warum fängst du nicht sofort mit einem Brainstorming in Bezug auf deine Träume an? 5, 4, 3, 2, 1.. los! Bist du eher jemand, der Mühe mit dem Anfangen hat. Dann habe ich dir hier meine unschlagbaren Tipps gegen Prokrastination.
Ansonsten gebe ich die Verantwortung immer ab und mache mein Glück von anderen abhängig. Der erste Schritt ist eine Bewusstseinsveränderung und die Veränderung der Lebensumstände. Je konkreter unsere Ziele sind, umso genauer wissen wir, wie die nächsten Schritte aussehen sollten. Wenn wir unsere Träume und Ziele auf Papier bringen und uns regelmässig daran erinnern, motivieren wir uns selber, unsere innersten Wünsche zu erreichen.
Auf die Emotionen kommt es an!
Es ist das Gleiche wie mit dem positiven Denken: Damit das Gesetz der Anziehung so funktioniert, wie du es dir wünschst, kommt es darauf an, WIE du fühlst! Menschen entscheiden oft mit dem Verstand, wiederholen ständig Affirmationen – ohne Gefühl! Ein Vision Board soll dir dabei helfen, deine Wünsche mit Gefühl zu “füllen”.
Was du für dein VisionBoard brauchst
Du benötigst interne Bilder, um Träume visualisieren, denn es ist wichtig, dass du deine Zukunft ganz klar vor dir siehst und das Gefühl spürst, was du haben wirst, wenn deine Träume zur Realität geworden sind. Denke und fühle so, als hättest du deine Ziele bereits erreicht.
So kommst du zu deinen Visionen. 1. Schreibe einfach mal auf, was du wirklich willst
Bilder, Wünsche und Träume – halte alles, was du mit deiner Traum-Zukunft verbindest, auf einem grossen Blatt Papier fest und teile deine Vorstellungen in die folgenden Lebensbereiche ein:
- Beruf - wie will ich mich bei der Arbeit fühlen, welchem Ruf will ich folgen? (Unglücklich im Job? Auch darüber habe ich einen Blog geschrieben).
- Familie - wie will ich mich fühlen, wenn...
- Freunde - wer oder wie sind meine Freunde, wie fühlt es sich an, wenn...
- Gesundheit und Fitness - wie...
- Liebe, Sex und Partnerschaft - wie will ich mich fühlen, wenn...
- Geld und finanzielle Sicherheit - wie viel Geld will ich besitzen / brauche ich? Wie soll meine Beziehung zum Geld sein?
- Wohnort - wo will ich leben und wie?
- Sinn und Spiritualität - was brennt in mir?
- Leben - was will ich der Welt hinterlassen? Was will ich mit meinem Leben bewirken?
Natürlich kannst du einzelne Punkte auch weglassen, für dich abwandeln oder hinzufügen. Alles kann, nichts muss! Aber hier gilt: Mehr ist mehr.
Träume gross! Achte darauf, dass deine Wünsche klar und konkret sind. Und lass dir von deiner inneren Stimme bloss nicht einreden, dass du das sowieso nicht schaffst – denn du schaffst das! In deinem Denken und Fühlen soll es keine Grenzen geben.
2. Definiere zeitliche Ziele
Jetzt unterteile die Lebensbereiche in zeitliche Abschnitte. Was möchtest du in drei Monaten, was in einem Jahr und was in fünf oder zehn Jahren erreicht haben?
Oder so wie ich meine Klienten frage: «Was willst du nach dem Coaching können, haben, fühlen, wissen?»
3. Lass deiner Kreativität freien Lauf!
Hol dir jetzt dein grosses Blatt Papier und zeichne, schreibe, schneide, klebe, bastle – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Erstelle dir dein Vision Board genauso, wie du dir dein Traumleben vorstellst! Ich empfehle meinen Klienten immer, die Vision selbst zu malen. Die Vision kann somit noch stärker eingeprägt werden.
4. Finde den geeigneten Ort für dein Vision Board
Kläre für dich, ob es okay ist, wenn dein Partner/deine Partnerin, Freunde und Familie dein Vision Board sehen. Wenn ja, wie wäre es mit der Wand gegenüber von deinem Bett? So hast du deine Visionen am Morgen und direkt vor dem Schlafengehen im Blick. Du kannst dir deine Ziele und Träume auch in ein Notizbuch kleben, wenn du sie niemandem zeigen möchtest. Wichtig ist, dass du täglich daran denkst, dein Vision Board für einige Momente bewusst anzusehen und deine Wünsche zu verinnerlichen.
Alternativen zu einem Gezeichneten oder gebastelten Vision Board
- ein “Vision Journal” führen und hier all deine Träume festhalten. Wichtig: Schreibe es so, als hättest du deine Visionen schon erreicht. Also: “Ich wohne in einem schönen Haus am Meer und habe nur gute Freunde um mich herum,” und eben nicht: “Ich wünsche mir ein schönes Haus am Meer und gute Freunde wären auch noch nett.”
- “Vision Cards” schreiben und diese Karten mit deinen Visionen an eine Wand oder an einem Pinnbrett aufhängen
- eine “Vision Wall” erschaffen und z.B. gerahmte Bilder mit Fotos, die sinnbildlich für deine Visionen stehen, im Schlafzimmer oder Flur aufhängen.
- eine “Vision Art” erschaffen. Statt einfach nur ein Blatt Papier zu bemalen oder zu bekleben, schnapp dir eine grosse Leinwand und sei kreativ! So habe ich es auch gemacht. Es war viel Arbeit, hat mich Mut gekostet und: sich sehr gelohnt.
- ein “Digitales Vision Board” auf dem Handy / Rechner anlegen und dort passende Bilder abspeichern. Das kannst du übrigens auch zusätzlich zu deinem gebastelten Vision Board machen, sodass du deine Visionen immer mit dabeihast: Einfach abfotografieren und als Hintergrundbild anlegen. Hierfür gibt es bereits viele verfügbare Apps.
Beständigkeit ist der Schlüssel zum Glück oder: DU BIST deine Gewohnheiten
Egal, für welche Form du dich entscheidest: Bleib dran! Es reicht leider nicht, ein paar Tage an eine schöne Zukunft zu denken und dann zu hoffen, dass sie hoffentlich eintreten wird. Um deine Visionen wirklich zu manifestieren und sie Realität werden zu lassen, entwickle feste, tägliche Rituale für dich, zum Beispiel immer morgens direkt nach dem Aufstehen oder abends, bevor du ins Bett gehst. Finde feste Zeiten und erschaffe einen festen Ablauf. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wie lange du visualisierst, sondern dass du es regelmässig machst und die Vorstellung von deiner Zukunft mit Gefühl "auflädst". Schon 5-10 Minuten täglich reichen.
Du hast die Kraft und alles, was es für ein erfülltes Leben braucht, bereits in dir. Denn das Leben passiert uns nicht einfach. Vielmehr sorgt das Gesetz der Anziehung dafür, dass wir unsere Realität jeden Tag aufs Neue anziehen. Ein Vision Board hilft dir dabei, deine Anziehungskraft zu steuern.
Unterstütze deine Visionen mit Mediation, denn deine Gefühle können ein wichtiger Schlüssel zu deinen Träumen sein. Selbst Spitzensportler wie Novak Djokovic oder Roger Federer nutzten die Kraft der Mediation.
Und? Wie fühlst du dich? Blog gelesen und gut ist es oder hast du bereits ein Blatt Papier zur Hand und beginnst den ersten Schritt in deine neue Zukunft? Das Leben ist kurz, mach das Beste daraus – wenn du willst.
Jetzt wünsche dir (d)eine traumhafte Zukunft!
Fragen oder Anmerkungen? Schreib mir.